Bei Diözesantag verlieh Mesnerverband Abzeichen

Dank für Jahre der Treue

MINDELHEIM – Für viele Mesner ist ihr Diözesantag ein persönlicher Höhepunkt im Kirchenjahr. Heuer sind rund 370 Mitglieder des Berufsstands der Einladung nach Mindelheim gefolgt.  

Nach dem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche mit Diözesan­präses Monsignore Harald Heinrich nutzten sie im Veranstaltungszentrum „Forum“ die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen. Das Leitwort des Ulrichs-Jubiläumsjahrs „Mit dem Ohr des Herzens“ war auch das Jahresthema des Mesnerverbands und wird seine Aktivitäten ein weiteres Jahr begleiten. Aus gegebenem Anlass beleuchtete Domkapitular und Bistumshistoriker Thomas Groll in seinem Vortrag „Bischof Ulrich von Augsburg: mutig – sozial – europäisch“ das Leben des Bistumspatrons.

Klaus Probst gab als Diözesanleiter in seinem Rechenschaftsbericht einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten des Verbands. Neben Ausflügen und Treffen in den Dekanaten fanden dekanatsübergreifende Mesnertage statt. Besonders hob er zwei Einführungskurse unter der Leitung von Pfarrer Rainer Florie und Mesner Thorsten Poth hervor.

Alljährlich wird hier nebenberuflichen und ehrenamtlichen Mesnern fundiertes Wissen als Grundlage für ihre Arbeit vermittelt. 2024 finden diese Seminare in den Monaten Februar und Juli statt. Für hauptamtlich Tätige wird regelmäßig ein dreiwöchiger Grundkurs in der überdiözesanen Mesnerschule in Freising angeboten. Aus der Diözese Augsburg nahmen 2023 sieben neue Mesner teil, im kommenden Jahr sind schon neun vorgemerkt. Aus der Verbandsarbeit erwähnte Probst unter anderem Beratungen in Bezug auf Fortbildungen, Personalangelegenheiten und Arbeitssicherheit. An der Diözesanwallfahrt nach Dillingen, in die Heimat des heiligen Ulrich, nahmen etwa 270 Personen teil. Im kommenden Jahr lädt die Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Mesnerverbände am 5. Juni zu einer großen Mesner-Wallfahrt nach Regensburg ein. 

Großen Raum nahm der Dank an Mitarbeiter und Ehrenamtliche ein. Die Geehrten erhielten einen „süßen Gruß“ oder Blumen. Präses Heinrich wurde mit dem Silbernen Mesnerabzeichen geehrt. In der Laudatio erinnerte Probst an dessen Amtsvorgänger, den vor zehn Jahren verstorbenen Monsignore Josef Heigl. Er erzählte von der Anfrage um einen Termin beim damaligen Generalvikar Heinrich zur Klärung der Nachfolge: „Wir kamen gar nicht dazu, die Frage zu stellen, ob sich Monsignore Heinrich vorstellen könne, das Amt zu übernehmen. Er hat schneller Ja gesagt, als wir uns vorstellen konnten.“ 

Zusage für kommende Zeit

Klaus Probst dankte dem Präses für die zehnjährige Treue und verriet, dass Heinrich das Amt auch in den nächsten fünf Jahren ausüben werde. Dekan Werner Dippel, der sich seit 15 Jahren als Präses für die Mesner im Dekanat Neuburg einsetzt, erhielt ebenfalls das Silberne Abzeichen.

Geehrt wurde auch Thorsten Poth, Probsts Stellvertreter im Verband, der in seiner Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Landsberg jüngst 25 Jahre Mesnerdienst feierte. „Seit Jahren bist du eine tragende Stütze der Verbandsarbeit und dafür gilt es, danke zu sagen,“ lobte Probst.

Daniela Hölzle

16.12.2023 - Bistum Augsburg